Veröffentlicht: 07.08.2025
Die VIK-Indizes sind im Juli gefallen, wie der Verband der Industriellen Energie- und Kraftwirtschaft (VIK) mitteilt. Demnach sank der VIK-Basisindex im Vergleich zum Vormonat um 7,98 (minus 3,0 Prozent) auf aktuell 301,05 Punkte, der VIK-Endindex fiel um 7,08 (minus 2,0 Prozent) auf 290,55 Punkte. Der gleitende Jahresdurchschnitt liegt aktuell bei 313,56 Punkten für den VIK-Basisindex und bei 300,36 Punkten für den VIK-Endindex.Die für die Ermittlung der Indizes relevanten Strom-Quartalspreise (Q4/25 sowie Q1 bis Q3/26) bewegten sich bis zur Monatsmitte seitwärts, fielen danach leicht ab und zogen zum Monatsende stark an. Auf die verschiedensten Drohungen des US-Präsidenten Trump reagierte der Markt lange Zeit überhaupt nicht mehr. Die relativ niedrige Volatilität sorgte für eine gewisse Zurückhaltung der Marktteilnehmer.Auch vom Gasmarkt kamen lange kaum Impulse. Die Gasspeicher der EU waren in der 2. Monatshälfte zu knapp 70 Prozent gefüllt. Dass Deutschland mit unter 70 Prozent hinterherhinkte, beunruhigte wenig. Zum Monatsende rückten jedoch die möglichen US-Sanktionen gegen Russland zunehmend in den Fokus. Diese wirkten preistreibend für fossile Energieträger.Ebenso brachten unerwartete CO2-Auktionspläne die EU-Emissionszertifikate in Bewegung. Die Veröffentlichung des überarbeiteten CO2-Auktionskalenders für September bis Dezember 2025 sowie des neuen Kalenders für 2026 durch die EEX zeigten deutlich Spuren. Die erwartete zusätzliche Emissionszuteilung im Rahmen von RePowerEU für 2025 blieb aus und die angebotenen Zertifikatsmengen im neuen Auktionskalender lagen leicht unter den Erwartungen des Marktes, was im bullishen Umfeld die Notierung zusätzlich stützte.Die für die aktuellen VIK-Indizes maßgeblichen Stromgroßhandelspreise an der EEX gaben im Handelsmonat Juli 2025 gegenüber dem Vormonat im Durchschnitt um 3,46 auf 86,24 Euro je Megawattstunde (Base) bzw. um 4,45 auf 91,00 Euro je Megawattstunde (Peak).MBI/map/7.8.2025