Veröffentlicht: 15.05.2025
Die VIK-Indizes sind im April weiter gefallen, wie der Verband der Industriellen Energie- und Kraftwirtschaft (VIK) mitteilt. Demnach fiel der VIK-Basisindex im April im Vergleich zum Vormonat um 15,00 (minus 5,0 Prozent) auf aktuell 293,78 Punkte, der VIK-Endindex fiel um 13,28 (minus 4,5 Prozent) auf 284,12 Punkte. Der gleitende Jahresdurchschnitt liegt aktuell bei 316,94 Punkten für den VIK-Basisindex und bei 302,58 Punkten für den VIK-Endindex. Einen großen Einfluss hatte im April laut VIK die sehr wechselhafte und unberechenbare US-Politik, die sich, wenn auch indirekt, auf die Entwicklung der Strompreise in Europa auswirkte. Die für die Ermittlung der Indizes relevanten Strom-Quartalspreise (Q3/2025 und Q2/2026) gaben zu Monatsbeginn vor dem Hintergrund der Ankündigung von höheren US-Zöllen gegen 50 Länder nach. In der 2. Aprilwoche stiegen die oben genannten Preise bis zur Monatsmitte an, verursacht auch durch preisliche Absicherungen im Vorfeld der Osterfeiertage und somit vor möglichen kurzfristigen politischen Veränderungen in dieser Zeit. Anschließend bewegten sich die relevanten Quartalspreise seitwärts. So werden für den kommenden Sommer größere LNG-Mengen aus Asien erwartet. Auch die relativ niedrigen Füllstände insbesondere der deutschen Gasspeicher hatten kaum Wirkung, da die Verringerung der politischen Füllstandsvorgaben für Deutschland zum Monatsende für Entspannung sorgten. Die für die aktuellen VIK-Indizes maßgeblichen Stromgroßhandelspreise an der EEX veränderten sich im Handelsmonat April 2025 gegenüber dem Vormonat im Durchschnitt um minus 7,02 auf 82,13 Euro je Megawattstunde (Base) bzw. um minus 6,86 auf 89,73 Euro je Megawattstunde (Peak).MBI/map/15.5.2025